…freut mich, dass Du hier bist.

Diese Seite dient vor allem dazu, einen Einblick in meine bisherigen fotografischen Arbeiten zu geben, die ich über meine Social Media Kanäle nicht zeige. Einfach, um vielleicht das Verständnis dafür zu festigen, dass es nicht einen einzigen Weg zu Fotografie gibt, sondern dass fotografieren ein kreativer, abwechslungsreicher Prozess ist.

Meiner Meinung nach, sollte eine fotografische Herangehensweise nicht per se auf ein einziges Sujet beschränkt sein, es sei denn, die persönliche Passion ist so stark, dass nichts anderes mehr Raum hat. Doch auch dann zählt, dass Fotografie ganz besonders in den ersten Jahren der fotografischen Selbstfindung frei und experimentell, ohne Grenzen gelebt werden sollte.

Denn viel wichtiger als Allgemeinplätze zu bedienen und Trends zu folgen, ist es ein eigenes fotografisches Mindset, einen eigenen Umgang mit und ein eigenes Verständnis von Bildgestaltung und Bildwirkung zu erarbeiten, zu erlernen.

Selbstbewusst, reflektiert und möglichst unvoreingenommen eine fundierte, tiefergehende fotografische Sichtweise entwickeln. 

So so. Tja, aber wer ist dieser Marcel eigentlich?

O.K. Da wir uns ja noch nicht kennen, lass mich kurz erzählen, wer ich bin, woher ich komme und wie es dazu kam, das ich mache, was ich mache.

Ich bin Marcel, ein fast normaler Typ, ende 40 und lebe mit meiner Partnerin und 2 Söhnen (Zwillinge) in Köln.

Aufgewachsen bin ich in einer Kleinstadt im Sauerland. Dort habe ich eine klassische Ausbildung gemacht. Anschließend habe ich zweimal die Stadt gewechselt und mein Abitur nachgeholt. Es folgte ein weiterer Stadtwechsel und das Studium der Fotografie an der Fachhochschule Dortmund. Im Anschluß daran habe ich als Fotoassistent, freier Künstler und Auftragsfotograf für Unternehmen und Magazine gearbeitet. 

Ernsthaft mit Fotografie beschäftigt habe ich mich das erste Mal  um das Jahr 2000 herum. Ich habe die Fotoausrüstung meines bereits vor Jahren verstorbenen Onkels gefunden und mir die technische Seite der Fotografie im Selbststudium angeeignet. In der Foto AG des Köln Kolleg habe ich den Umgang mit analogem Schwarz Weiß Film und das anfertigen von Papierabzügen gelernt. Da ich mehr experimentieren und zeitlich ungebunden sein wollte, habe ich mir eine Dunkelkammer im winzigen Flur meiner damaligen Wohnung eingerichtet und später dann einen separaten Raum angemietet und dort meine Fotos entwickelt und vergrößert.

Du siehst, ich habe sowohl persönlich, als auch fotografisch bereits eine lange Strecke zurückgelegt. Ich habe so gut wie alle Bereiche der klassischen, beruflichen Fotografie kennen gelernt und mich im Studium exzessiv der experimentellen, konzeptuellen und medientheoretischen Seite der Fotografie gewidmet. 

Meine Weltsicht und auch meine Einstellung zum Leben sind vom Skateboarding geprägt, was ich die Hälfte meines Lebens aktiv, intensiv und täglich gemacht habe.

Es ist also der kreative Umgang mit seiner Umgebung und der Spaß daran, Dinge anders zu sehen und neues auszuprobieren, die den Kern meiner Arbeit bilden.

Du fragst dich wahrscheinlich, warum ich all das schreibe. Ganz einfach, seit der Geburt meiner Kinder 2018 stand die Welt für mich Kopf. Unabhängig von Corona, kam zudem mein Leben durch den Verlust zweier für mich sehr wichtigen Menschen in den Jahren 2020 und 2021 stark ins wanken.

Ich musste mich also erneut neu aufstellen und habe beschlossen, nicht den klassischen Weg des Berufsfotografen zu gehen, sondern mich der leidenschaftlichen, kreativen und freien Seite der Fotografie voll und ganz zu widmen. Ohne Limit, ohne Grenzen, außer der eigenen Persönlichkeit und Erfahrung, des eigenen Mindsets.

Ich möchte diese freie und aufgeschlossene, jedoch durchaus anspruchsvolle und nicht willkürliche Herangehensweise im fotografischen Bereich teilen und im besten Fall sogar weitergeben.

In diesem Sinne,

Stay calm and have fun!